Materialien mit einem Pass
Unsicherheiten und Risiken hindern uns oft daran, unsere Baumaterialien wiederzuverwenden. Wie können wir die Geschichte der einzelnen Bauelemente nachverfolgen, sodass wir stets wissen, wie sie gefertigt, wo sie einst verbaut und wie sie verwendet wurden? Diese Forschungsarbeit hat die Verwendung von QR-Codes auf Bauteilen untersucht, um den Zugang zu digital gespeicherten Informationen über die Eigenschaften des jeweiligen Bauteils zu ermöglichen. Diese Verknüpfung von Information mit dem entsprechenden Bauelement – hier ein Balken – ist sozusagen ein Materialpass.
«Physical tracking technology» – eine Technologie zur physischen Nachverfolgung, welche digital gespeicherte Daten mit dem physischen Objekt verknüpft, ist hilfreich, um Informationen über unsere Gebäude zu speichern und zu übertragen. Diese «Materialpässe» garantieren eine dauerhafte Verbindung zwischen den physischen Komponenten und ihrer digitalen Repräsentation. Es werden Daten über die Geschichte und die Eigenschaften der Materialien gespeichert, damit Bauherren, Gebäudebetreiber und zukünftige Materialnutzer volle Transparenz über das Material haben. Diese Informationskontinuität steigert den Wert der Materialien für die spätere Rückgewinnung, Wiederverwendung und Rezyklierung. Auf ganze oder sogar mehrere Gebäude hochskaliert, können wir diese Informationen nutzen, um Muster im Materialfluss zu erkennen und die Verfügbarkeit von Materialien zur Wiederverwendung vorherzusagen.
